Zu viel verlangt. Am Limit von Moral und Mitgefühl

Zu viel verlangt. Am Limit von Moral und Mitgefühl

Mit: Philipp Hübl, Şeyda Kurt. Moderation: Susanne Schmetkamp

venerdì, 24. gennaio 2025
2025-01-24 18:00:00 2025-01-24 19:30:00 Europe/Zurich Zu viel verlangt. Am Limit von Moral und Mitgefühl Mit: Philipp Hübl, Şeyda Kurt. Moderation: Susanne Schmetkamp Mühle Tiefenbrunnen, Millers Theater
 
Apertura porte 17:45
Inizio 18:00
Fine 19:30
 
Mühle Tiefenbrunnen, Millers Theater
Seefeldstrasse 225
8008 Zürich
Svizzera
 
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Şeyda Kurt setzt sich lautstark für eine gerechtere Gesellschaft ein. Für Philipp Hübl sind Teile der öffentlichen Moraldiskussion zu einer Show geworden, die mehr dem eigenen Status als der Gerechtigkeit dient. Als Moderatorin bringt Susanne Schmetkamp beiden Positionen Wohlwollen entgegen und als Empathie-Expertin zeigt sie auf, wie es um unsere Fähigkeit zum Mitgefühl bestellt ist, wie unser Empfinden von den Medien beeinflusst wird und wann wir mit gutem Gewissen sagen dürfen, dass wir moralisch überfordert sind.

Philipp Hübl hat Philosophie in Aachen, Berlin und in Stuttgart gelehrt. Er schreibt unter anderem für Die Zeit, die FAZ und die NZZ. In seinem Buch «Bullshit-Resistenz » zeigt er, wie wir uns gegen Fake News und Verschwörungstheorien schützen können, in «Die aufgeregte Gesellschaft», dass wir unseren Emotionen nicht hilflos ausgeliefert sind, und in «Moralspektakel», wie die richtige Haltung zum Statussymbol wurde. Für «Moralspektakel» wurde er 2024 mit dem Tractatus-Preis für philosophische Essayistik ausgezeichnet.

Şeyda Kurt studierte Philosophie, Romanistik und Kulturjournalismus. Sie ist freie Journalistin und arbeitet unter anderem für Zeit Online, Deutschlandfunk Kultur und den preisgekrönten Podcast «190220 – Ein Jahr nach Hanau». Im Bestseller «Radikale Zärtlichkeit. Warum Liebe politisch ist» seziert sie unsere von Patriarchat, Rassismus und Kapitalismus geprägten Liebesnormen und entwirft ein Programm der Gerechtigkeit. In ihrem neusten Buch «Hass» beleuchtet sie das Widerstandspotenzial eines verschmähten Gefühls und fragt, wer eigentlich hassen darf.

Susanne Schmetkamp ist Assistenzprofessorin für Philosophie und leitet das Forschungsprojekt «Ästhetik und Ethik der Aufmerksamkeit» an der Universität Fribourg. Sie arbeitet zudem als Moderatorin und schreibt als freie Autorin auch über Themen wie Empathie in Krisenzeiten, Aufmerksamkeit im Digitalzeitalter und Bewusstseinserfahrung mit Psychedelika. Ihr Buch «Theorien der Empathie – zur Einführung» ist gerade in zweiter Auflage erschienen.

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