Seit dem 18. Jahrhundert entwickelte sich die Spandauer Vorstadt zum Zentrum der Berliner Juden - bis die Nazis es auslöschten. Wenige Kundige finden den Standort der ersten Synagoge; auf dem ältesten jüdischen Friedhof erinnert nur noch ein symbolisches Grab an den Aufklärer Moses Mendelssohn. Heute wird an die Tradition des Viertels angeknüpft: Centrum Judaicum, jüdische Schule, koschere Speisen... Aber „Normalität“ stellt sich dabei nur schwer ein. Ängste auf der einen und Missverständnisse auf der anderen Seite prägen nach wie vor ein schwieriges Verhältnis.
Treffpunkt: Eingang der Marienkirche, Karl-Liebknecht-Straße
Dauer: 2 Std.