Jeanne Hersch (1910–2000) war die erste Philosophieprofessorin der Schweiz mit einem Lehrstuhl an der Universität Genf. Der 25. Todestag soll Anlass sein, eine Intellektuelle zu würdigen, die zu Lebzeiten stark in die Öffentlichkeit hineinwirkte – denn lebendiges Denken fand für sie ausserhalb des Elfenbeinturms statt. In ihrer eigenen Rückbesinnung auf die jüdische Tradition verkörpert sie einen biblischen Humanismus. Dieser steht im Zeichen schöpferischer Freiheit und verbindet politisches Engagement mit Denkmustern existenzieller Prägung. Sie selbst wurde entscheidend durch die Begegnung mit Karl Jaspers geprägt, wobei sie sich zu einer eigenständigen Denkerin entwickelte.
Gäste
- Dr. Richard Blättel, Mitarbeiter am Institut für Jüdisch-Christliche Forschung (IJCF), Universität Luzern
- Dr. Charles Linsmayer, Literaturwissenschaftler
- Eva Koralnik, Literaturagentur Liepman
Leitung und Moderation
- Prof. Dr. Christian M. Rutishauser SJ, Leiter IJCF, Universität Luzern
- Csongor Kozma, Direktor Paulus Akademie
Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung bis 8. Juni 2025.