HOME SWEET HOME, I GUESS
Narrated Soundwalk (ENG) by Eloïse Bertil, 7 minutes
This hybrid audio piece combines a journal entry and an immersive soundwalk from Eloïse Bertil’s front lawn to her front door. Drawing on personal experience, it reflects on what makes a home and the challenges of shared living amid the rental crisis.
The entrance, described at two points in time, highlights the neglect in shared houses – how initial care fades, and how a home’s exterior mirrors its interior and its residents. Capturing the transient, cyclical nature of London flatshares, it shows how houses bear the marks of past tenants, serving as temporary stops before the search resumes.
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Dieses Hörstück verbindet einen Tagebucheintrag mit einem sinnlichen Soundwalk von Eloïse Bertis Vorgarten bis zu ihrer Haustür. Ausgehend von persönlichen Erfahrungen reflektiert es, was ein Zuhause ausmacht und welche Herausforderungen das Zusammenleben in Zeiten der Mietpreiskrise mit sich bringt.
Der zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten beschriebene Eingang macht den Verfall von Wohngemeinschaften deutlich – wie die anfängliche Fürsorge nachlässt und wie das Äussere eines Hauses sein Inneres und seine Bewohnenden widerspiegelt. Indem es die vergängliche und zyklische Natur der Londoner Wohngemeinschaften einfängt, zeigt es, wie Häuser die Spuren vergangener Mieter*innen tragen und als temporäre Zwischenstation dienen, bevor die Spuren wieder überschrieben werden.
#3 VOIES URBAINES: RUE MESPOUL
Audio Composition (Ohne Worte) de Mathias Guilbaud, 15 minutes
Cet épisode de Voies urbaines, relate la relation que l’auteur a eue avec cet espace en travaux (un hôpital en train d’être détruit et rénové pour en faire des logements pour personnes âgées) qu’il a suivis pendant plusieurs mois. Cette pièce traduit comment il imagine ces lieux quand les ressent, comment il reprend une forme de contrôle sur eux en les laissant s’exprimer. Tenter de déclencher un imaginaire, jouer avec les sons urbains et plus spécifiquement les sons de travaux, pour qu’ils transgressent leurs origines, pour qu’ils déclenchent notre imaginaire. Les bâtiments vides se remplissent, ils respirent, s’activent là où ne résidaient que bruit et résidus.
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Diese Episode von Voies urbaines erzählt von der Beziehung des Autors Mathias Guilbaud zu einem Ort, der sich im Wandel befindet – ein Krankenhaus, das abgerissen und in Senior*innenwohnungen umgewandelt wird – und den er mehrere Monate lang begleitet hat. Das Stück zeigt, wie er sich diesen Ort vorstellt, wie er ihn empfindet, wie er ihm seine Klänge und somit seinen Raum zurückgibt. Es ist der Versuch, mit den Geräuschen der Stadt und der Baustelle zu spielen, damit sie über ihren Ursprung hinausweisen können und unsere Imagination anregen. Die leeren Gebäude füllen sich, sie atmen, sie werden aktiv, wo vorher nur Lärm und Schutt waren. Und das alles ohne Worte.
WINDOWS
Experimental documentary (ENG) by Ivan d'Avoine and Derick Armah, 10 minutes
Windows is built around an interview with Derick Armah, a young British Ghanaian man. Harnessing immersive sound design, the listener sits with Derick as he observes the world from his window. The piece brings to life a personal statement about community belonging, impelling listeners to consider how their own relationships with their changing home environment shapes their identity. Part of an ongoing series that captures «views» across London, the project will also become a rich cultural archive that allows communities to preserve their perspectives on the city during rapid gentrification.
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Windows basiert auf einem Interview mit Derick Armah, einem jungen Briten ghanaischer Herkunft. Eingebettet in ein immersives Sounddesign sitzt das Publikum mit Derick Armah zusammen und betrachtet die Welt aus seinem Fenster. Seine Gedanken über die Community-Zugehörigkeit sind der Ausgangspunkt zur Beschäftigung mit der Frage, wie die eigene Beziehung zu einer sich wandelnden Heimat die eigene Identität formt. Als Teil einer sich in Arbeit befindlichen Serie, die verschiedene Standpunkte aus London einfängt, entwickelt sich Ivan D’Avoines Gesamtprojekt zu einem reichhaltigen kulturellen Archiv, das es Communities ermöglicht, ihre Sicht auf die Stadt zu bewahren – trotz rasanter Gentrifizierung.