Rolf Schmid mit «Eine Lesung, die keine ist.»
Rolf Schmid macht aus seiner Lebensgeschichte ein amüsantes Erinnerungs-Spektakel.
Rolf Schmid hat ein Buch geschrieben. Über das Leben. Also über seins. Ziemlich turbulente Memoiren in vierundvierzig Episoden. Er bestreitet damit aber keine Lesung, denn schliesslich ist er kein Schriftsteller, sondern ein Bäcker/Konditor, der seit über fünfundzwanzig Jahren als Profi auf der Bühne steht. Also liest er nicht, sondern erinnert sich, schüttelt die schrägsten Anekdoten frei aus dem Handgelenk und spielt die verrücktesten Szenen auf der Bühne nach.
Es ist ein grosser Spass, ihm dabei zuzuschauen, denn alles wird plötzlich wieder lebendig: Die unbeschwerte Jugend im verschlafenen Bündner Dorf, der strenge sture Vater und die duldsam stille Mutter, der jenische Schulfreund Willi, Fräulein Züger, die verschrobene Internatsleiterin und Herr Zimmerli, der unfähige Franzlehrer. Natürlich darf auch Rolfs viermonatige Reise durch die Sahara nicht fehlen und sein Jahr als Chefkonditor im Hilton in London. Sein Mitschauspieler Walo Lüönd und sein Partyfreund Elton John bekommen ebenfalls je eine Szene in Rolfs Erinnerungs-Spektakel.
Mit dem neuen Programm überrascht Rolf Schmid sein Publikum. Am meisten überrascht hat er sich damit aber selber, denn mit «Eine Lesung, die keine ist» verlässt er nach über zehn Soloprogrammen die Sparte Nummern-Kabarett und steuert in eine ganz neue Richtung. Aber wohin? – Keine Ahnung und auch völlig egal! Denn wie sagte schon Oliver Cromwell vor vierhundert Jahren: «Der kommt am weitesten, der nicht weiß, wohin er geht.» – Und genau dorthin geht Rolf Schmid jetzt mit seinem neuen Programm. Begleiten Sie ihn!
«Ist das jetzt beste Comedy – oder doch etwas viel Hintergründigeres?»
Margrit Sprecher, Journalistin