Der 32-jährige österreichische Jazzpianist David Helbock gehört zu der Generation junger Jazzmusiker, die die Grenzen ihres Metiers sprengen, die das musikalische Verständnis von alt und neu, von Komposition und Improvisation, von Stil und Persönlichkeit verändern und ihren eigenen Weg gehen.
Mehr als ein Dutzend Instrumente im Konzert auf der Bühne, aber nur drei Musiker: David Helbock beschränkt sich dabei weitgehend auf solche mit Tasten, Johannes Bär ist fürs Blech zuständig, aber auch für Digeridoo und Alphorn, während Andreas Broger die Holzblasinstrumente spielt bis hin zur Perkussion. David Helbock bedient sich teils bei seinen Lieblingsjazzpianisten und arrangiert jeweils deren bekanntestes Stück. So erklingen spannende, groovige neue Versionen von Watermelon Man (Herbie Hancock) oder Bolivia (Cedar Walton), aber auch ruhige Stücke wie My Song (Keith Jarrett) und viele mehr. Über die Jahre hat sich ein ganz eigenständiger Bandsound entwickelt und egal was David Helbock als Ausgangsmaterial wählt, es entsteht immer ein völlig eigenständiges Kunstwerk voller Kontraste. Die drei entwickeln etwas Magisches und bekräftigen damit Helbocks Credo: «Musik beginnt, wo Worte enden – eine Achterbahnfahrt der Gefühle, Musik fürs Ohr und Spannendes fürs Auge.