Ein dubioser russische Hellseher liegt tot in seiner düsteren Villa, und ausgerechnet Heiner Glut, der tags zuvor einen Wald in Brand gesteckt hat, soll den brenzligen Fall lösen. «1983. Verfluchte Hitze» (Rotpunktverlag, 2024) verdichtet historische Ereignisse zu einer tragikomischen Bestandsaufnahme eines Jahres, in dem Politskandale und Rekordtemperaturen die Schweiz zum Glühen brachten.
Während Lukas Holliger für sein fiktives Ermittlerteam pointierte Dialoge schreibt, legt er den historischen Figuren authentische Zitate in den Mund, auch dem «schnurrbärtigen SP-Nationalrat» Moritz Leuenberger. Wie Holliger 1983 als Kind erlebte und als Schriftsteller verarbeitet hat und wie es Leuenberger als Politiker erlebte und im Rückblick bewertet, erzählen sich die beiden im Kulturhaus Helferei zum ersten Mal.
Ebenfalls von Lukas Holliger 2024 erschienen: »Ja oder Nein. Eine Partei im Kreuzverhör« (essais agités 12), Der gesunde Menschenversand.