„Ich sitze in meinem Stammcafé, es ist schon spät. Ich gähne.
Ich habe Sehnsucht nach René und außerdem Migräne.“
„Angebrochener Abend“ nannte die Jüdin Mascha Kaléko ihr Gedicht.
Als junge Frau begann sie Gedichte zu schreiben, die alle wichtigen Zeitungen und Zeitschriften der Weimarer Republik abdruckten. Sie wurde Stammgast im Romanischen Café, dem Treffpunkt der Literaten der 1920er Jahre. Sie fiel auf.
1933 erschien im Rowohlt –Verlag „Das lyrische Stenogrammheft“ , ihr erstes Buch mit Gedichten und kurzen Prosatexten. Von den „paar leuchtenden Jahren“ sprach Mascha Kaléko in späteren Interviews über diese Zeit.
1935 bekam sie Schreibverbot von den Nazis, die ihre Literatur „ schändliches und unerwünschtes Schrifttum“ nannten. Drei Jahre später emigrierte sie mit ihrer Familie nach New York.
Die Sehnsucht nach Berlin blieb.
Eine spannende Suche nach den Spuren von Mascha Kaléko im Berliner Westen.
Treffpunkt: Breitscheidplatz, am Springbrunnen vor dem Europa Center ("Wasserklops")
Dauer: 2,5 Std.