Als Wäscherin hat Gardi Hutter, alias Hanna, angefangen, als Sekretärin ist sie auf- und als Souffleuse unter die Bühne abgestiegen.
Jetzt sind es die Bretter des Schneidertisches, die ihr die Welt bedeuten. Ein Blick durchs Knopfloch genügt: Erzählstoff gibts in Ballen. Die Schneiderin richtet mit der grossen Schere an. Es wird weder an Boshaftigkeit noch an Unglück gespart. Sie lässt die Puppen tanzen – die Schneiderpuppen. Abgründe tun sich im Nähkästchen auf. Bei so vielen Spulen kann sogar das Schicksal den Faden verlieren.
Auch in Hannas Schneiderei steht ein Schicksalsrad. Es dreht sich um die Endlichkeit des Seins und die Unendlichkeit des Spiels. In der Art der Clowns. Ausserhalb der Zeit.
Regie: Michael Vogel (artistischer Direktor der Familie Flöz)
Ca. 75 Minuten (keine Pause)
Die weiteren Solos von Gardi Hutter im Alten Kino sind zu sehen am
Donnerstag, 28. November 2024 («Die tapfere Hanna»)
Samstag, 25. Januar 2025 («So ein Käse»)
Donnerstag, 20. Februar 2025 («Die Souffleuse»)