Von den Standorten der ehemaligen Stadttore ist dieser sicher einer spannendsten. Hier wird ausgiebig gefeiert, gegessen und getrunken und man hört eher englische und spanische Wortfetzen im Stimmengewirr des quicklebendigen Ortes. Mittendrin die Hochbahnstation, ein architektonisches Kleinod, das hier kaum jemand wahrnimmt. Der Name erinnert an das alte Stadttor, das es schon lange nicht mehr gibt. Hundert Jahre später gab es mit der Berliner Mauer wieder eine Grenze und für die Hochbahn war hier Endstation. Kaum zu glauben, dass an diesem Ort in Kreuzberg einmal nichts los war. Ein ertrunkener Junge gehört ebenso zum dunklen Kapitel der Geschichten rund ums Schlesische Tor wie die koloniale Vergangenheit.
Treffpunkt: U-Bhf. Schlesisches Tor, Vorplatz rechts vom Eingang zur Skalitzer Straße
Dauer: 1 Std.