Eine hungrige Maus beobachtet sehnsüchtig durch ein Fern-ofen-rohr einen runden Käse, der so nah und doch so unereichbar ist: er hängt in einer Mausefalle! Die Ahnenbilder, die am Fallenrahmen hängen, sind der Maus Warnung genug, sich nicht leichtsinnig "ihrem Liebsten" hinzugeben. Mit Beharrlichkeit und List schafft sie es dennoch, sich "Käseessenz" zu besorgen, ohne dass die Falle zuschnappt.
"Käseessenz"…schon der Geruch macht ihr weiche Knie. Sie ist süchtig. Sie will mehr, mehr….ein Fondue!!
Ihre Gier macht sie unachtsam. Plötzlich steht sie in der Falle. Ihre Seele flattert schon höhenwärts. Doch die Falle schnappt nicht zu. Sie hat Rost angesetzt.
Jetzt kann das schöne Leben im "Einfallenhaus" beginnen! Die "Wohlstandsmaus" richtet sich häuslich in ihrem Paradies ein: Schaukel, TV, Blumen, Fahne: alles Käse!
Sie ist dick geworden, träge. Langeweile schleicht sich ein. Ihre Träume schmecken verstaubt. Auch das intensivste Putzprogramm kann den aufkommenden Ärger nicht ersticken.
Dann sieht sie den goldenen Mond am Himmel: "So ein Käse!!!"
Was dem Mensch das Gold, ist der Maus der Käse. Hier der Goldrausch, dort das Käsefieber. Beider Leben sind hindernissreiche Rennen nach Gold, Geld oder Käse. Dabei riskieren sie oft Kopf und Kragen.Und wenn sie es schaffen viel davon anzuhäufen, wird die Hauptsorge, wie sie das Erworbene erhalten, schützen und vermehren – und sich gleichzeitig alle Träume erfüllen können ….und da beisst sich der Teufel in den Schwanz. Die Maus auch!
Dauer: ca. 80 Minuten plus Pause
Von Gardi Hutter, Ferruccio Cainero, Mark Wetter
REGIE: Ferruccio Cainero
BÜHNENBILD: Roli Beetschen
MUSIK: Franco Feruglio
Die weiteren Solos von Gardi Hutter im Alten Kino sind zu sehen am
Donnerstag, 28. November 2024 («Die tapfere Hanna»)
Donnerstag, 20. Februar 2025 («Die Souffleuse»)
Samstag, 29. März 2025 («Die Schneiderin»)